In all den Jahren gingen bei Oberbayerischen-, Bayerischen- und Deutschen Meisterschaften Maisacher Schützinnen und Schützen als Sieger nach Hause. 1981 ging der Traum eines Schützen in Erfüllung. Alfred Aneder erreichte bei der Oberbayerischen Meisterschaft mit der Perkussionspistole 100 von 100 möglichen Ringen. Ein Ergebnis, das bis dahin auf keiner Meisterschaft erzielt wurde und auch nicht überboten werden kann.
Zwei Jahre später war ein arbeitsreiches Jahr für die Schützengesellschaft. Der Schießstand im Schützenheim und ein Teil des Heimes wurden renoviert, alles mit Holz getäfelt und mit Teppichen ausgelegt. Ein großer finanzieller und arbeitstechnischer Aufwand. Aber nun erstrahlte alles wieder im neuen Glanz.
Wie schnell die Zeit vergeht. 1984 stand die 110 - Jahrfeier des Vereins ins Haus. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Maisach wurden die Feierlichkeiten zur Zufriedenheit aller durchgeführt.
Da sich kein Verein bereit erklärte, übernahmen die Maisacher 1985 zum siebten Mal die Durchführung des Gauschießens. Sie setzten dabei zukunftsweisende Aspekte, denn sie führten das Schießen zum ersten Mal mit Hilfe eines Siemens-Computers durch, was eine enorme Einsparung an Arbeitskräften bedeutete. Besonders hervorzuheben ist dabei Willy Westermair, dessen Fachkenntnisse und Einsatz diese Durchführung ermöglichte.
1988 mußte die Schützengesellschaft wieder einen Rückschlag hinnehmen, denn ihr wurde zum 31.12. das Schützenheim mit den Schießanlagen für Luftdruckwaffen im Keller der Bahnhofsgaststätte gekündigt.
Das Haus sollte abgerissen und ein Einkaufszentrum erbaut werden. Nun stand man vor der Notwendigkeit, in kürzester Zeit eine neue Bleibe zu finden.
Man kaufte um 5 000,- DM eine Holzbaracke, welche bis dahin in Puchheim-Bahnhof als Schützenheim diente und baute dieses Provisorium in 3500 Arbeitsstunden unter der fachmännischen Leitung von Franz Ilgmeier zu einem Schmuckstück von einem Schützenheim aus.
Am 23.09.89 weihte Pfarrer Matthes das neue Heim mit Schießanlage an der Lusstraße ein. So hatte man für die nächsten Jahre ein Unterkommen, doch die Notwendigkeit zum Bau eines neuen Schützenheimes war zwingender denn je.
Diese Notwendigkeit sah auch die Gemeinde Maisach und man beschloß, im Keller eines geplanten Bürgerzentrums der Schützengesellschaft "Bavaria Maisach" ein neues Schützenheim bauen zu lassen. Als dieses Projekt aus Kostengründen fallen gelassen wurde, suchte man nach einer anderen Möglichkeit. Die Schützengesellschaft, die Blaskapelle Maisach und der Gesangverein Maisach taten sich zusammen und beschlossen ein Bauprojekt in eigener Regie.
Man beauftragte das Ingenieurbüro Auer mit der Planung und machte sich auf den Weg durch die Instanzen. Am 13.01.98 gab das Landratsamt Fürstenfeldbruck die Baugenehmigung. Die letzte große Hürde war genommen, als die Vorstände Hans Arzberger, Willy Westermair und Gerda Schünke mit der Gemeinde Maisach den Pachtvertrag für einen Teil des "Volksfestgrundstückes" unterschrieben. Am 01.07.98 kam von der Regierung Bayern die Genehmigung zum vorgezogenen Baubeginn.
Am 31.07.98 vollzog man den symbolischen Akt des Baubeginns, den Spatenstich
Der Bau des neuen Vereinsheimes nahm langsam Formen an...
Bild Oben: der Gebäudeoberbau steht fasst
Blick ist von Süden aus auf die 3 Schießstände
im Keller
und am 27.11.98 konnte man dann das Richtfest feiern.
Nun hieß es mit vereinten Kräften den Weiterbau des Vereinsheimes voranzutreiben.
Zudem stand der Schützengesellschaft "Bavaria Maisach e.V." die Durchführung des 125-jährigen Vereinsjubiläums bevor.
Dies wurde parallel zum Maisacher Volksfest gefeiert, dass seit dem 100-jährigen Bestehens der SG Bavaria Maisach im Jahr 1974 wieder ausgerichtet wurde und zum 25. Mal stattfand.
Seit diesem Zeitpunkt wird es nicht mehr an der Lusstraße, sondern an seinem neuen Standort am Festplatz, gegenüber dem neuen Schützenheim, ausgerichtet.