Der Vereinshumpen
Vor 88 Jahr war`s, da hot se oana denkt,
weil mia oiwei so Durst hom und da Wirt so schlecht einschenkt,
wir braucha wos, des miassat a wengerl gressa sei,
ins Hoibe-Kriagl geht ja blos a Tröpferl nei.
A Humpn war recht, sogt do da Schafflamoaster, da Isiodor Peller,
nimmt a Trumm Birkenholz, draxlt und draht oiwei schneller,
so lang, bis fertig war des Prachtstückl,
bis heit san draus trunga worn vui Schlückl.
1915 hot da Bua vom Isidor, da Josef, den Humpn wieder g`richt,
dass er am End net vom lauta Rumlanga ausananderbricht.
Und wia ma sehgn ko, hot er de Jahr guad überstandn
und mia olle, de scho draus trunga hom, mechtn eam dafür dankn.
Hoit, zum Schluß muaß i Euch no wos ganz Wichtiges sogn:
"Den Humpn muaß ma beim Dringa mit da linkn Hand trog`n.
Denn wer`n mit da rechtn Hand hebt beim Dringa,
der konn glei an Wirt mit seim Geldbeitl winga".
So ham`s as scho im Jahr 1886 g`schriebn,
dass da Humpn nia lang laar is bliebn.
Denn des is damois scho so g'wesn wia heid,
an am laara Humpn hot koana vui Freid.